Der Teufel mit den drei goldenen Haaren - AD Theater-AG

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Vergangene Spielzeiten > Spielzeit 2004 / 2005
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren 
nach den Brüdern Grimm

Die TheaterAG 6-8 des Albrecht-Dürer-Gymnasiums spielt in der Vorweihnachtszeit ihre eigene Fassung des Grimm’schen Märchenklassikers „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ aus der berühmten Märchensammlung.

„Die goldenen Haare will ich wohl holen, ich fürchte mich vor dem Teufel nicht.“
 
Eine arme Frau bringt einen Sohn mit Glückshaut zur Welt. Diese soll in seinem weiteren Leben dafür sorgen, dass alles, was er anfängt sich zum Guten wenden wird. Des Weiteren wurde ihm geweissagt, er werde im Alter von 14 Jahren die Königstochter heiraten. Der König aber hat ein hartes Herz. Er kauft den armen Leuten ihr Kind ab, legt es in eine Schachtel und wirft diese ins Wasser. Sie geht jedoch nicht unter, sondern treibt zu einer Mühle, wo das Kind von den Müllersleuten aufgenommen und in Liebe aufgezogen wird. Als der König vierzehn Jahre später in die Mühle kommt und die Geschichte hört, schickt er den Jüngling mit einem Brief zur Königin mit dem Befehl, man solle ihn sofort töten. Auf dem Weg zur Königin übernachtet der junge Mann im Wald bei Räubern. Diese lesen den Brief, vertauschen aus Mitleid den Brief, so dass er mit der Königstochter vermählt wird. Doch der König fordert von ihm die drei goldenen Haare des Teufels. Unterwegs zur Hölle fragen ihn zwei Torwächter, warum ein Brunnen austrocknet, der sonst Wein gab, und warum ein Baum verdorrt, der sonst Goldäpfel trug, und ein Fährmann fragt, warum ihn keiner ablöst. In der Hölle versteckt ihn des Teufels Ellermutter (niederdeutsch für Großmutter) als Ameise in ihren Rockfalten. Sie reißt dem schlafenden Teufel dreimal ein Haar aus und sagt, sie habe von dem Brunnen, dem Baum und dem Fährmann geträumt. So erhält das Glückkind die Haare, gibt dem Fährmann des Teufels Rat weiter, dem nächsten die Ruderstange zu geben, und lässt die Kröte im Brunnen und die Maus in der Baumwurzel töten, wofür er je zwei Esel mit Gold bekommt. Dem gierigen König sagt er, das Gold liege wie Sand am anderen Ufer. Dort gibt ihm der Fährmann die Stange, auf dass er fahren muss.

Unsere Fassung erzählt die bekannte Geschichte auf ihre besondere Art und Weise neu.

König
Königin
Dagmar K.
Lara Carina B.
Prinzessin
Knecht
Lucia B.
Ina T.
Teufel
Großmutter
Michael M.
Christina C.
Prälat
Minister
Annika S.
Jennifer G.
Alte bei Räubern
Räuber 1
Räuber 2
Räuber 3
Räuber 4
Viola K.
Benje H.
Janine I.
Tim K.
Justus R.
Soldat 1
Soldat 2
Svenja B.
Kristina A.
Mutter des Knechts
Fährmann
Katharina M.
Lydia N.
Bäuerin
Magd
Sarah L.
Asaja K.
Backstage
Technik
Johannes G.
Phillip B.
Choreographie / Kostüme
Caroline B.
Stephanie G.
Katharina K.
Theresa W.
LeitungAndrea Köhler
Boris W.
Eine Produktion derTheater-AG 6-8

Brüder Grimm

Jakob Ludwig Karl Grimm wird 1785 in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm 1786 am gleichen Ort. Die Familie lebt die ersten Jahre ihrer Jugend in Steinau und besuchen das Lyzeum im Kassel.  
   Die Brüder Grimm studieren ab 1806 in Marburg und erhalten beide anschließend eine Anstellung an der Hessischen Landesbibliothek in Kassel.
1812 bis 1815 entstehen die wesentlichen Teile ihrer weltberühmten Märchensammlung. Viele dieser Märchen, die die Brüder Grimm sammelten und aufschrieben, hören sie von der Märchenfrau Dorothea Viehmann aus Niederzwehren. Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm betätigen sich aber nicht nur als Sammler, Nacherzähler und Herausgeber der "Kinder- und Hausmärchen" und der "Deutschen Sagen", sondern gelten auch als Begründer der germanischen Philologie.
   Sie beginnen ebenso mit den Arbeiten am "Deutschen Wörterbuch und insbesondere Jacob schafft mit seiner "Deutschen Grammatik" ein bahnbrechendes Werk. 
1830 wird Jacob Grimm Professor an der Universität in Göttingen, fünf Jahre später erhält auch Wilhelm Grimm eine Professur an der Universität. Aber trotz ihres Anspruches, Gelehrte zu sein, engagieren sich die Brüder auch in politischen Fragen - von politischer Publizistik bis zu Jacob Grimms Tätigkeit als Abgeordneter der Nationalversammlung 1848 wirken sie an dem Versuch mit, die damaligen deutschen Kleinstaaten zu vereinen. Jacob und Wilhelm Grimm halfen auch dabei mit, die Menschenrechte in Deutschland zu formulieren. 
   Für eine Streitschrift gegen einen Verfassungsbruch des Königs von Hannover, König Ernst August II., werden sie, und mit ihnen fünf andere Professoren, 1837 entlassen und Jakob des Landes verwiesen. Die Brüder Grimm leben 3 Jahre ohne Anstellung im Exil in Kassel.
1840, auf Veranlassung des jungen Prinz Wilhelm von Preussen, gehen sie nach Berlin, um dort durch die Unterstützung der Leipziger Verleger Reimer und Hirzel am "Deutschen Wörterbuch" zu arbeiten. 
   1859 stirbt Wilhelm Grimm in Berlin, sein Bruder Jacob Grimm 1863 ebenso in Berlin.


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